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Im November machten wir uns zu unserem ersten Einsatz nach Papua, Indonesien auf. Wir hatten keine Ahnung, was vor uns liegt, und so machten wir uns mit großen Erwartungen auf den Weg zu dieser dreiwöchigen Reise. Vom ersten Tag an war für uns deutlich zu sehen, dass Gottes Hand und Gunst auf diesem Einsatz lag. Schon bald nach unserer Ankunft kamen wir mit vielen Pastoren, Leitern und wundervollen Brüdern und Schwestern aus verschiedenen Gemeinden und Diensten in Kontakt. Selbst in einem Supermarkt und auf der Straße hatte Gott Begegnungen arrangiert. Es war sehr ermutigend für uns zu erleben, wie Gott uns mit genau den richtigen Leuten in Kontakt brachte, deren Vision zu dem passt, was wir auch auf dem Herzen haben.

Unseren Freund und Kontaktmann vor Ort hatten wir vor Jahren in der Bibelschule in Deutschland kennengelernt. Er war während dieses Einsatzes unser Übersetzer, Fahrer, Organisator, Mit-Prediger und – gemeinsam mit seiner Frau – Gastgeber. Sie sind vor einigen Jahren selbst als Missionare in diesen armen Teil ihres Landes umgezogen mit der Vision, Papua für Jesus zu erreichen. Wir waren beeindruckt von ihrem Lebensstil und ihrer Hingabe.

Unser vorgeplantes Programm begann mit dem Besuch einiger Gemeinden, die in einer kleinen Stadt etwa eine Tagesreise landeinwärts von Sorong liegen. Die schmale Straße voller Schlaglöcher wandte sich auf und ab durch den Dschungel und wir genossen es, etwas von der noch unberührten Natur und Schönheit des Landes zu sehen. Wir waren eingeladen worden, dort in zwei Gemeinden evangelistische Veranstaltungen zu halten („KKR“, wie sie es nennen).

Die Menschen kamen in die Versammlungen und Gott segnete die Predigt über Errettung und zog Menschen zu sich. Es war toll, die einheimische Leiterschaft der Gemeinden kennen zu lernen, und sie haben uns eingeladen bei unserem nächsten Besuch eine größere  Evangelisation in ihrer Stadt abzuhalten.

In Sorong durften wir ebenfalls in einer größeren Gemeinde predigen und der Pastor war sehr ermutigt durch die Botschaft, da sie genau das traf, was er für seine Gemeinde selbst auf dem Herzen hatte. Viele sind nach der Predigt nach vorne gekommen und haben sich Gott neu hingegeben und sich ihm zur Verfügung gestellt, damit ER sie gebrauchen kann für ein Wunder in Papua. Nach dem Gottesdienst erfuhren wir im Gespräch mit dem Pastor, dass er die gleiche Vision für die Stadt im Herzen trägt wie wir, und so begannen wir gleich mit Plänen für die Zukunft. In den unterschiedlichen Gemeinden waren wir immer wieder erstaunt und berührt durch die starken Anbetungszeiten! Es ist so ein Vorrecht, zu Gottes Familie zu gehören und ihn gemeinsam mit EINEM Herzen anzubeten, selbst wenn man die Sprache des anderen nicht spricht.

Eine kleine Gemeinde in Sorong hatte uns eingeladen, bei einer Kinder-Evangelisation zu predigen. Wir kamen dort an, nachdem wir das Dorf durchfahren hatten,  das der Regen in den Stunden zuvor regelrecht unter Wasser gesetzt und in einen etwa kniehohen See verwandelt hatte. Viele Kinder kamen deshalb erst nach und nach, da sie erst zu Hause in den einfachen Hütten helfen mussten, die dringendsten Schäden zu beseitigen.

Die Kinder kamen aus ganz unterschiedlichen Hintergründen, einige auch aus muslimischen Familien. Sie lieben das Kinderprogramm dieser Gemeinde und kommen regelmäßig. Es war ein Tag angefüllt mit lustigen Spielen, Liedern, einer Botschaft und der Begegnung mit unserem Papa-Gott.

Einige der Kinder haben an diesem Tag Jesus ihr Leben das erste Mal übergeben. Am Schluss haben wir dieses neue Leben alle zusammen gefeiert und jedes Kind hat ein Geschenk erhalten.

Es war für uns berührend zu sehen, wie der junge Pastor und seine Frau sich dort in diese Kinder und ihre Familien investieren und mit sehr wenig Mitteln, aber viel Liebe, Freude und großer Treue das Königreich Gottes bauen.

Während unserer Zeit in Papua konnten wir auch einige Kinderheime besuchen und dort jeweils ein kleines Kinderprogramm gestalten. Die Kinder liebten die Geschichten, die wir erzählt haben und vom jüngsten Fünfjährigen bis hin zum ältesten 17-jährigen Teenager haben sie aufmerksam den Botschaften zugehört. Jedes Mal haben wir den Kindern, die noch nicht errettet waren, eine Gelegenheit gegeben, Jesus ihr Leben zu geben.

Der Heilige Geist hat uns spürbar geleitet und wir haben viele sehr schöne Dinge erlebt. Unser absolutes Highlight war der Besuch in einem speziellen Kinderheim. Ohne, dass wir voneinander wussten, hörten wir dort beide sehr deutlich vom Heiligen Geist, dass wir über Daniel sprechen sollten.

Also cancelten wir, was wir eigentlich geplant hatten, und folgten der Stimme des Heiligen Geistes. Wir predigten über Daniel und gaben einigen Kinder prophetische Worte von Gott. Dann begannen wir einfach anzubeten. Plötzlich kam der Heilige Geist und lagerte sich auf diese Gruppe von Kindern. Vom Jüngsten bis zum Ältesten begannen sie ein neues Lied in der himmlischen Sprache zu singen. Da saßen sie alle auf ihren Bänken und sangen ihr Lied zu Gott – die Hände erhoben und mit geschlossenen Augen –  einfach verloren in Anbetung. Und so manche Träne kullerte die hübschen braunen Wangen herunter. Niemand hatte ihnen gesagt was sie tun sollten. Der Heilige Geist selbst hat einfach übernommen.

Es war wunderbar, uns einfach einzuklinken in das, was Gott tat. Wir gingen herum, haben den Kindern die Hände aufgelegt und diese jungen Leben gesegnet, die für Jesus so kostbar sind.

Es wäre wohl noch länger so weitergegangen, wenn wir nicht aus praktischen Gründen nach etwa 45 Minuten langsam zum Ende hätten kommen müssen.

Neben all diesen Dingen haben wir auch verschiedene lokale Leiter besucht und mit ihnen über Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit ausgetauscht.

In der letzten Woche haben wir dann noch in einer Gemeinde auf einer Insel weit außerhalb von Sorong sowie in ihrer kleinen, gerade begonnenen Tochtergemeinde, gedient. Unweit einer Straße, inmitten des Waldes, fanden wir uns dort unter einer großen blauen Plastikplane ein, die von hölzernen Balken gehalten wurde. Daneben befand sich ein kleiner Holzverschlag, den sich der Pastor dieser Gemeindegründung gebaut hatte, um vor Ort zu wohnen.

Es war wirklich ein besonderes Gefühl, Gott dort draußen im Wald unsere Anbetung zu bringen. Während die Sonne unterging und es immer dunkler wurde, berührte Gott die Herzen durch die Botschaft seiner Liebe aus Psalm 139.

Wir sind Gott total dankbar für alles, was er während dieser drei Wochen in Papua getan hat.

Er hat diese kostbaren Menschen dort draußen auf seinem Herzen – und wir haben es auch. Papua soll gerettet werden!

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ENGLISH VERSION

In November 2015, we set out on our first outreach to Papua, Indonesia. We had no idea what was waiting ahead of us and with great expectations, we left for this three-week journey.

From the very first day on, it became clear to us that God’s hand and favor was greatly upon this outreach We instantly connected with pastors, leaders and wonderful brothers and sisters in different churches and ministries. Even in a supermarket and on the road side God arranged divine appointments. He brought to us exactly the right people with the same heart and vision and that was so encouraging to see.

We had gotten to know our local friend in a bible school in Germany many years ago. He now organized everything, and ministered alongside with us, driving, interpreting, and preaching along. Being missionaries themselves in this poorest part of their own country, he and his wife share the vision to reach Papua for Jesus and we were impressed by their dedication to serve the Lord.

Our preplanned program started off by a visit to some churches in a small city about a day’s drive away from Sorong. The narrow road full of pot holes wound through the jungle, and we got to see some of the still untouched, natural beauty of the land on the way. We had been invited to hold two evangelistic meetings (KKR as they call it there) in two of the local churches. People attended the meetings and the Lord blessed the message of salvation, drawing people to him. It was such a joy to get to know the local leadership of the churches, who also invited us to come again and do a whole campaign in the city next time we come.

We also preached in a big church in Sorong where the pastor was very encouraged through the message. It was exactly his heart beat for his church. Many came forward and recommitted themselves for God’s service and made themselves available for Him so that He can use them for a miracle in Papua. After the service, we also found out that the pastor of the church has the same exact vision for the city as we do, and plans for future co-workership were immediately started.

Again and again in different churches we were amazed to encounter wonderful times of worship! What a privilege to belong to God’s family and exalt Him together with one heart even if you don’t have a common language. One church in Sorong had invited us to do an evangelistic children’s event. That was a day full of fun games, songs, a message and meeting with our Daddy God. We reached the little church after driving through the poor village where the rain had just turned the whole ground into one big sea, just shallow enough to make it through by car. The children who came, all come from very poor homes and some of them from Muslim families. They love the children’s program in this church and come regularly. That day, some of the children gave their lives to Jesus for the first time. At the end, we all celebrated the new life, and every child received a gift. It was really touching for us to see, how the young pastor and his wife invest their all into these children and their families and faithfully build the kingdom of God out there.

During the time we also visited several different children’s homes and did some children’s ministry there. The children loved the stories we told and they all from the youngest five-year-old to the oldest 17-year-old teenager, listened attentively to the messages we shared.

Every time we also gave those children who were not yet saved, a chance to give their lives to Jesus. The Holy Spirit absolutely led us as we ministered to these children and we experienced many wonderful things with Him. Our definite highlight of the whole time was a visit to a particular orphanage. Without knowing of each other, we both heard from the Holy Spirit clearly that we were to speak about Daniel.

So we cancelled all our premade plans and followed the voice of the Holy Spirit. We gave some prophetic words to some of the children, and then just started to worship. Suddenly the Holy Spirit came and rested upon this group of children and they all from the youngest to the oldest, began to sing a new song in a heavenly language. They all sang their song to God with their hands raised up and eyes closed, lost in worship. No one told them what they should do.

The Holy Spirit just sovereignly took over and we had the amazing privilege to simply flow with what He was doing, walking around and blessing these young lives that are so precious to Jesus. This went on for about 45 minutes and there would have been no end unless due to some practical matters, we had to finally wrap it up and bring it to a close. What a wonderful time it was indeed!

In addition to all this, we visited different local leaders and discussed possibilities for working together in the future. We also still ministered in a church further away on an island outside of Sorong and also in another newly started church plant not far from that particular church. In that area we also saw the magnificent beauty that the nature there offers. Under a big blue plastic cover held by wooden poles and a little makeshift hut, which was the church planter’s home, it felt really special to sing our worship to God with our brothers and sisters out there in the forest. While the sun went down, God touched people’s hearts by our message from Psalms 139.

All in all, we are so thankful to God for all He did during the three weeks in Papua. He has those precious people out there on His heart, and so do we. It is time for Papua to be saved!